Israel und Nahost in Schweizer Medien

Von den Anfängen des Zionismus bis zur Unabhängigkeit Israels führt ein langer Weg. Bestimmt war er von den strategischen Interessen der Grossmächte.

Bei den Vereinten Nationen wird allzu oft einseitig die Besatzungspolitik des jüdischen Staats angeprangert

Israel sei für woke Aktivisten das Zentrum des Bösen, sagt der französische Philosoph Alain Finkielkraut. Deren Ideologie sei hartnäckiger als der Kommunismus, denn sie verbinde sich mit dem Islamismus.

Die Zeugin des Massakers vom 7. Oktober auf dem Nova-Musikfestival in Israel spricht vor Gymnasiasten über die Geschehnisse.  

Der Antisemitismus ist wie eine russische Puppe. Innen Mord, aussen Gerücht und darüber noch eine Schale, die Verharmlosung. Die Geschichte meines Wegs zur jüdischen Sorge meines Vaters. 

Mit dem zur Schau gestellten entsetzlichen Abschlachten von israelischen Zivilisten am 7. Oktober wollte die Hamas unter anderem das Sicherheitsdispositiv des jüdischen Staates der Lächerlichkeit preisgeben. Es könnte sein, dass sie sich massiv verrechnet hat.

Israel hat den Gazastreifen nicht kolonialisiert. Die Hamas hat dort ein antisemitisches Regime errichtet, unter dem auch die Palästinenser leiden. Wer die lange und schmerzvolle Geschichte ausblendet, liegt falsch – und schadet letztlich beiden Seiten.

In der Neuen Zürcher Zeitung NZZ erkundet Ulrich Schmid, woher der latente und offene Antisemitismus der westlichen Linken kommt.

Die fehlende Solidarität arabischer Staaten gegenüber den Palästinensern gründet in der Furcht vor der Hamas. Arabische Monarchen, Islamisten, israelische Hardliner und westliche Linke nutzen den Nahostkonflikt ausserdem für ihre Propaganda.

Nicht Israel ist für die Lage im Gazastreifen verantwortlich. Es ist die Hamas, die ihre Bevölkerung in Geiselhaft hält und auf Gewalt setzt.

Die NZZ war 2019 eines der wenigen Medien, die darauf hinwiesen, dass die Hamas nicht der geliebte Herold der kriegsbereiten Bewohner Gazas ist, sondern eine Organisation, die Terror nicht nur gegen aussen, sondern auch im Innern verbreitet. Ulrich Schmid gelangte damals an Filmmaterial, das beweist, wie verhasst die Hamas schon seit Jahren war

Der Topos des «Freiluftgefängnisses Gaza», der nicht selten bis zum «KZ» mutierte, duldete keine kühlen Bestandesaufnahmen. Als Ulrich Schmid 2018 über die in Gaza und dem Westjordanland grassierende Fettleibigkeit schrieb, war das Entsetzen in der palästinenserfreundlichen Szene in der Schweiz und Deutschlands gross.

Bereits 2017 schrieb Ulrich Schmid in der NZZ, dass sich die Hamas systematisch auf den nächsten und „letzten“ Krieg mit Israel vorbereitete.

Israel habe Gaza zu einem «Freiluftgefängnis» gemacht, hört man oft aus dem Mund woker linker und von Judenhassern. Ulrich Schmid zeigt schon 2015 in diesem Artikel, dass es vielmehr die ägyptische Führung unter Präsident Abdelfatah al-Sisi war, die den Gazastreifen kurz nach seiner Machtübernahme hermetisch von der Aussenwelt abriegelte.